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PlasticsEurope Deutschland e.V. und IK-Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V.

Kommunikations-Offensive Kunststoffverpackung

Die Ausgangslage und das Problem

Das neue Verpackungsgesetz, die EU-Kunststoff-Strategie und Vorschläge, die bis zu einem Verbot einzelner Einwegprodukte aus Kunststoff reichen, verändern massiv die Rahmenbedingungen der Kunststoffindustrie in Deutschland. Parallel hat sich 2018 die öffentliche Diskussion verschärft, befeuert von Umweltverbänden, Politik und umweltbewussten Bürgern. Das überwiegend negative, wenig differenzierte Meinungsbild findet Ausdruck in einer stetig wachsenden Zahl an Berichten und Diskussionen in Medien und Social Media.
Kunststoffverpackungen stehen dabei besonders stark in der Kritik. Verbände und Hersteller sowie deren Vorschläge für eine funktionierende „Kreislaufwirtschaft Kunststoff“ finden nur begrenzt mediale Resonanz. Plakative Aktionen von NGOs mit Bildern von toten Walen oder kilometerweiten Müllteppichen, Human-Touch-Stories von Bürgern die auf Kunststoff verzichten wollen, teils populistische Vorschläge der Politik, und auch ernst zu nehmende wissenschaftliche Forschungsergebnisse setzen die aufmerksamkeitsstarken Akzente. Die wenigen positiven und ausgewogeneren Berichte gehen dabei leicht unter.

Die Idee

Die emotional geführten Diskussionen über Plastikverpackungen und die üblichen Vorbehalte gegenüber Lobbyisten lassen nur eine sachliche, dialogorientierte und zugewandte Kommunikation als Weg zu mehr Differenzierung zu. Sachlich heißt aber nicht langweilig, so lange vereinfachte Botschaften eine solide Faktenbasis haben. So wurden z.B. Benchmarks oder Ergebnisse von Studien in eingängige Faktenchecks übersetzt, die insbesondere in Social Media starke, überwiegend positive Resonanz fanden, aber auch vielfältige Diskussionen ausgelöst haben.

Die Umsetzung

Für die taktische Ausgestaltung der Kommunikation standen folgende operative Zielsetzungen und Zielgruppen im Vordergrund:

• Deutlicher Ausbau der Vernetzung/ Austausch mit den Kernzielgruppen Medien, Politik, Verbände und NGOs (Verbündete & Kritiker)
• Signifikante Erhöhung der Reichweite in Medien und Social Media sowie Verbesserung der Sichtbarkeit eigener Inhalte in Suchergebnissen
• Aktive Ansprache des ECO-Systems Kunststoffverpackungen Verbandsmitglieder, Hersteller, Verarbeiter, Kunststoff nutzende Industrie, Logistik, Handel, Recyclingwirtschaft
• Ansprache besonders an Nachhaltigkeitsthemen interessierter Bürger (Zielgruppe LOHAS)

Hierfür wurde als zentraler Content-Hub der Newsroom Kunststoffverpackungen ins Leben gerufen, inkl. eigener Social Media-Infrastruktur (Twitter, Facebook, Youtube, Slideshare). Spezifische Seiten für Medien, Industrie, Verbraucher & Schulen zeigen jeweils eine geeignete Themenauswahl und angepasste Materialangebote. Im Newsroom wurden in 12 Monaten 192 Beiträge, 17 Videos sowie 11 Slidedecks veröffentlicht. Um Synergien zu heben, wurde bei Videos / Grafiken zusätzlich auch bewährtes Bestandsmaterial eingesetzt.

Das Ergebnis

Eine stetig wachsende Zahl an Medien- und Interviewanfragen sowie mehr Einladungen zu Talkshows, Podiumsdiskussionen oder Runden Tischen, Beiräten, Expertengruppen und Arbeitskreisen der Politik zeigen, dass die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen wie auch PlasticsEurope als relevante und seriöse Stimmen im Markt wahrgenommen werden und gesuchte Gesprächspartner sind. Beide Verbände sind an relevanten Stellen tiefer im Dialog denn je. Die Erwähnung in 2.217 Presseberichten mit einer Gesamtreichweite von über 273 Mio. (Vorjahr unter 100 Mio., plus 180%), bedeutet historischen Höchststand und vor allem einen deutlich verbesserten Share-of-Voice.
Mit einer Reichweite von 12,1 Mio. im Social Web, 64.300 Interaktionen und signifikant mehr positivem Feedback ist auch erstmals eine breitere Consumer-nahe Platzierung der eigenen Themen im Social Web gelungen.
Am wichtigsten jedoch: Auch die Tonalität der Berichterstattung beginnt sich zu ändern, vielerorts ausgewogener und sachlicher. Plastik-Bashing war gestern.